Re: Re an Miki

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Geschrieben von miki am 22. Februar 2006 21:39:

Als Antwort auf: Re: Re an Miki geschrieben von James Bond am 22. Februar 2006 01:22:

Hallo 007,

>Wer sich heutzutage als Unternehmer verwirklichen möchte, der muss mittlerweile
eine ganze Armee an Rechtsanwälten und "Winkeladvokaten" beschäftigen, um durch den riesigen Berg von Vorschriften, Verordnungen, Gesetzen usw. überhaupt noch durchzublicken bzw. um nicht sofort im Knast zu landen oder von natürlich kostenpflichtigen Abmahnungen diverser Winkeladvokaten überschüttet zu werden...!<
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fairness hat eben auch verschiedene gesichter - eben diese ausgaben und der damit in zusammenhang stehende zeitaufwand des unternehers muss eben auch erwirtschaftet werden - und zwar von ALLEN mitarbeiten! dies schlägt sich dann mit eienem kalkulatorischen abzug bei den löhnen und gehältern zu buche, wärend der zeitaufwand des unternehmers abzugelten ist - für die nicht fakturenfähige leistung die er erbracht hat. in soferne hast du das sehr richtig erkannt herz


>Ich kritisiere nicht das Unternehmertum schlechthin, sondern unfaire Rahmenbedingungen, Verhaltensweisen, Abzocken(Firmen "plattmachen...")und die fortschreitende Ausnutzung bzw. "Sklaverei" in Bezug auf den Umgang mit Arbeitnehmern! Habe mich hierzu mehrfach an anderer Stelle (viel zu oft...)"ausgelassen"...! Stichwort: Rekordgewinne und trotzdem Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland etc. und Stellenabbau mit gleichzeitiger ÜBERPROPORTIONALER STEIGERUNG DER MANAGERGEHÄLTER !!! <

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da sollte man mal ursache und wirkung nicht verwechseln! die rekordgewinne sind die wirkung und nicht die ursache! wenn ergo die gewinne durch arbeitsplatzverlagerung entstehen, so ist klar dass genau dieser weg weiter beschritten wird und erst dann geändert wird wenn die amortisation nichtmehr gegeben ist - sprich ein faires lohnniveau - auch im sinne anderer arbeitnehmer in anderen ländern und kontinenten gegeben ist.
die frage ob bei uns die löhne zu hoch oder in anderen ländern zu niedrig sind bleibt deiner sichtweise überlassen. wie ich schon an anderer stelle erwähnte spreche ich stets über fakten - nicht über philosophien.

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>Anders ausgedrückt: Dem Manager seine noch größere Ranch im Ausland bzw. seinen
neuen noch größeren Jet, dem Arbeitnehmer das völlig ungerechte VERARMUNGSGESETZ Hartz4...! (Der feine Manager flog zum "Poppen" auf Firmenkosten durch die Welt, während er der Belegschaft die Arbeitsplätze oder die Schichtzulagen streichen wollte..., und den Betriebsrat bestechen...
Nach aussen den "feinen Saubermann" spielen, aber in Wirklichkeit ...)

Das finde ich ist nicht nur eine asoziale SAUEREI...!
Im übrigen ruiniert es auch den Ruf der hart arbeitenden ehrlichen und
fairen Unternehmer denen es leider auch immer schwerer gemacht wird...<

dazu sage ich dir folgendes: solange ein manager seine arbeit leistet geht es weder dich noch sonstjemanden etwas an was er mit seinem verdienst macht. wenn du das anders siehst so gebe ich dir zu bedenken dass dies umso mehr auf das heer der pensionisten zutrifft deren pension in D erwirtschaftet werden muss aber im billigeren mallorca etc. ausgegeben wird und somit dem wirtschaftsgefüge vor ort entzogen wird ebenso wie die summen geldes die "gastarbeitern" ausbezahlt werden und in andere länder transferiert werden - überleg mal wo da die grösseren summen im spiel sind! der ökonomische effekt ist jedenfalls derselbe!
weiters geht es dich ebensowenig an ob ein manager auf firmenkosten sonstwohin fliegt zum poppen - wenn er das der firma nicht wert wäre würde sie es nicht machen! besser so als ein guter manager würde nur ins ausland fliegen mit einem one way ticket - das haben die besten nämlich ohnehin schon längst gemacht.

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>Wenn ich heute sehe, wie viele Menschen ohne sozialversicherten Arbeitsplatz
herumkrebsen bzw. wie viele (mittlerweile!)jeden Morgen mit totalem Frust zur Arbeit fahren (weil sie "auf Arbeit" mal wieder nur fürchterlich getreten werden), dann wird mir regelrecht schlecht...<

da sollte man ebenfalls mal klar unterscheiden zwischen unterschiedlichen niveaus der beschäftigung: wer etwa tätigkeiten ausführt wie akkordarbeit, handwerkliche tätigkeiten etc. kann ein bestimmtes entgeltniveau nicht überwinden zumal schon längst seine konkurenten nicht im kreise seiner - noch schneller arbeitenden - kollegen zu suchen sind sonder im bereich automatisierter fertigung! die kreativität und das know how einer führungskraft steht aber ausschliesslich in konkurenz ihresgleichen und spielt sich nicht zuletzt auch im bereich von patentrechten ab.
da gibt es aber keine soziallen divergenzen oder verwerfungen - wenn die raumpflegerin ein patent erlangt und es vermarktet stehen ihr dieselben tantiemen zu wie einem doktor tech. oder einem doktor der chemie etc.
aber um den punkt der leistungswilligkeit und leistungsfähigkeit führt eben kein weg vorbei - wieder ein faktum.

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>Ein Sozialstaat braucht u.a. faire Bedingungen, Konsumenten und Produzenten - also nicht nur Arbeitnehmer sondern auch Arbeitgeber!<

du solltest dich mal - bevor du solche aussagen triffst - mit den termini die du verwendest und ihrer bedeutung auseinandersetzten!
nur ausschliesslich konsumenten können arbeitgeber sein - niemals unternehmer!!!
das heisst ergo nichts anderes, als dass du konsumenten klar machen musst ihren stuhl auf dem sie sitzen und die couch auf der sie ruhen beim schreiner vor ort anfertigen zu lassen und eben nicht in irgendeinem unmöglichen möbelhaus zum schnäppchenpreis zu kaufen das seine produkte dort fertigt wo es am billigsten ist - aber das wollen sie ja nicht - da könnte sich ja der schreinermeister eine goldene nase verdienen - oder eben einen weiteren gesellen einstellen.
oder meinst du der produziert hier möbel die er dann in der müllverbrennung abliefert damit er leute beschäftigen kann - und die müllverbrennungsanlage obendrein auslastet und dort dann auch noch einer mehr beschäftigt werden kann.

ich schätze wohl deine philosophie - sie passt nur leider nicht zur realität
zwinker > miki



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