Re: Re an 007


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Geschrieben von miki am 23. Februar 2006 18:39:

Als Antwort auf: Re: Re an Miki geschrieben von James Bond am 23. Februar 2006 01:31:

hallo 007,

>Die Sache in einem konkreten Fall war ilegal und Verschwendung von Firmengeldern! Hier wurden Reisen zur Bestechung mehr oder weniger ilegal genehmigt, um zum Beispiel Betriebsratsmitglieder zu bestechen! Zum Schaden des Unternehmens! Korruption der schlimmsten Sorte...<

allem voran sei eines gesagt: ich bin da mit dir völlig einer meinung, dass korruption und bestechung zu verurteilen sind!

aber auch dieser punkt hat 2 seiten! wenn ewiggestrige gewerkschafter notwendige massnahmen torpedieren aber gegen bestechung bereit sind zugeständnisse zu machen so muss - leider - diese summe geldes ebens als investition betrachtet werden um ein ziel zu erreichen. denn nicht die gewerkschaft übernimmt die verantwortung für den betrieb und dessen wirtschaftlichkeit - nein! - das ist allemal noch das managment!
und - leider - entscheidet eben ausschliesslich der WIRTSCHAFTLICHE erfolg der sich in der bilanz wiederspiegelt über den fortbestand eines unternehmens und NICHT die anzahl der mitarbeiter oder die lohnsumme!

du solltest dir aber eventuell in diesem zusammenhang mal die frage stellen WER hier zu verurteilen ist! diejenigen die in den erfolg des unternehmens "investieren" oder diejenigen die sich persönlich bereichern zu lasten derjenigen deren interessen sie zu vertreten vorgeben ...
oder könnte es vielleicht sein dass diese leute in erster linie ihre eigenen interessen vertreten???

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>Die Sache mit den Managergehältern bewegt sich auch in die falsche Richtung...!
Solche astronomische Summen müssen von den Unternehmen auch erst mal aufgebracht werden, zumal diese Summen dann für Investitionen und Innovationen fehlen...- zum Schaden des Unternehmen!<

astronomische Summen ... naja JEDE summe ist nicht mehr als eine rechengrösse.
viel und wenig etc. sind eben relative begriffe - wer nur über 1 € verfügt für den sind 10 € viel, wer aber über 1000 € verfügt für den ist 1 € trinkgeld.
ergo würde ich den terminus "astronomisch" mal aussenvor lassen und gegen den terminus "angemessen" ersetzen. das heisst eine summe geldes - egal wie hoch auch immer sie in absoluten zahlen ist - IST eine investition wenngleich ich dir absolut zustimme dass es in diesem bereich eben auch eine ganze menge "fehlinvestitionen" gibt die eben NICHT ANGEMESSEN sind.
wenn du also etwa die investition in lopez bei vw ansprichst so sind wir einer meinung - eine glatte fehlinvestition!
bei wiedeking und porsche würde ich mal sagen: für seine leistung ist er unterbezahlt!

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>Warum entwickeln wir uns denn wohl immer mehr zur "Bananenrepublik" mit immer höherer Arbeitslosigkeit? Was Du hier mehr oder weniger "forderst" ist eine "reine" (asoziale) Marktwirtschaft!
Solch eine Marktwirtschaft wird früher oder später in sozialen Brennpunkten böse enden... (Armut,Slums, Kriminalität, Mord und Totschlag usw... - möchte das hier nicht weiter ausführen) -...<

na bis jetzt gibt es "soziale" marktwirschaft - und die slums und ghettos gibt es trotzdem, sogar ganze viertel in grossstädten in die sich bei dunkelheit noch nichtmal die polizei traut - es sei denn mit einer hundertschaft!
über die jährlichen kravalle in berlin kreuzberg möchte ich da garnicht erst reden!
der staat nimmt für sich das gewaltmonopol in anspruch, kann oder WILL es aber nicht ausüben! mich würde mal interessieren was du sagen würdest wenn mal dein auto dort geparkt ist und die polizei zusieht wie es angezündet wird!
aber du wirst dich sicher darüber freuen weil du dir dann schliesslich das neueste modell kaufen wirst was du sonst noch nicht gemacht hättest!

ebenso möchte ich auch nur am rande die "üblichen" begleitkosten bei kastortransporten erwähnen die ebenso die allgemeinheit zu tragen hat - aber daran ist eben zu erkennen wo es hinführt wenn KEIN taugliches (staats)management vorhanden ist.

ich fürchte dein argument läuft auch in diesem zusammenhang etwas ins leere zumal die fakten wiedereinmal anders aussehen.

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>Das beste (menschlichste) und friedlichste Staatssystem im immer noch die gute alte soziale Marktwirtschaft! Nur kapieren das einige total rational denkende
Menschen (Mr. Spok lässt grüssen) teilweise im "Höhenrausch" nicht mehr...!
Auch "torpedieren" einige Dinge wie zunehmende Bestechungen usw. oder wie man es auch immer nennen möchte, eine funktionierende soziale Marktwirtschaft!<

die gute "alte" soziale marktwirtschaft in deinem verständnis gab es nie!
solange die gewinne hoch genug waren liess man sich leider viel zu oft seitens des managements auf die "erpressungen" der gewerkschaften ein und hat halt auch nichtgerechtfertigten forderungen nachgegeben. eine lohn- oder gehaltserhöhung war und ist nur dann gerechtfertigt wenn der betreffende auch tatsächlich eine mehrleistung erbracht hat - UNGEACHTET dessen ob zb. durch technischen fortschritt seine gleichbleibende leistung zu höherem gewinn des unternehmens führt - das ist nämlich dann genau der verdienst des managements und NICHT desjenigen der nach wie vor die gleiche leistung erbringt!!!
als einfaches beispiel: wenn ich zu der erkenntnis gelange dass die raumpflegerin, mit einem grösseren besen ausgestattet, in der selben zeit mehr m² fegen kann so investiere ich in den besen und erhöhe deshalb MEINEN gewinn, die raumpflegerin arbeitet die gleiche anzahl an stunden bewegt den besen nach wie vor gleich weit - nur die bestrichene fläche ist eben grösser und damit die gefegte fläche pro stunde. ihr anteil an der massnahme gerechtfertigt aber nur eine lohnerhöhung in dem ausmass als sich der besen jetzt schwerer "schieben" lässt - und das ist exakt ermittelbar. investiere ich aber in eine selbstfahrende kehrmaschine und so wird ihre arbeit dadurch sogar erleichtert, die gefegte fläche pro stunde noch grösser - ihr anteil daran allerdings ... weniger!
genau hier schliesst sich der kreis zur automation! denn wenn ich noch etwas mehr investiere und diese kehrmaschine mit sensoren und rechner ausstatte ... - na was wird dann wohl passieren ... ? richtig geraten - die leistung der raumpflegerin wird null - steht ihr dann auch eine lohnerhöhung zu???
wer hat daher anspruch auf den gewinn? nun ja - eben derjenige der leistungsfähiger ist - und das ist eben nicht - wie in diesem fall - die raumpflegerin sondern es sind, abgesehen vom management das die rationalisierung veranlasst hat, diejenigen die die kehrmaschine entwickeln, herstellen und warten.
je höher der lohn der raumpflegerin ist umso früher rechnet sich die investition!
das problem der raumpflegerin ist bloss, dass gerad sie keinen der damit neu geschaffenen arbeitsplätze erhalten wird - und da sind wir eben wieder bei der leistungsfähigkeit die bei jedem individuell unterschiedlich ist! aus diesem grunde sind auch sogenannte flächentarifverträge inakzeptabel da sie nur mindesteinkommen regeln - die mindestleistung aber aussenvor bleibt! die besteht bloss aus einer anwesenheitspflicht. nur - leider - ist kein kunde bereit sein geld für die anwesenheit von arbeitskräften zu bezahlen - jeder kunde möchte LEISTUNGEN sehen! und genau daran muss die "soziale" marktwirtschaft, längstens zu dem zeitpunkt an dem sie in eine stagnation gerät, zwangsläufig scheitern!!!

MERKE DIR: der KUNDE IST nicht nur KÖNIG - er ist AUCH zugleich ARBEITGEBER!

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>DIE AMEISE!....<

...ist eine nette geschichte - mit der du aber par excellence ausschliesslich die missbräuchliche verschwendung von resourcen beschreibst wie sie von unfähigen managern betrieben wird die ihr geld eben NICHT wert sind - ergo eine fehlinvestition darstellen

ciao > miki



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