Peinlich


  Neues Inkontinenzforum für Erwachsene  

Geschrieben von Gabriele am 24. April 2005 18:55:

Liebe Forumleser ich möchte auf einen Beitrag zurückkommen, den Ute am 12.04 unter der Überschrift „peinlich“ geschrieben hat. Ich möchte mit meinem Beitrag doch etwas zum Nachdenken anregen.
Auch ich empfand es irgendwann als angenehm, mein großes Geschäft in die Windel zu drücken. Ich habe es schließlich immer öfter gemacht und dadurch wäre beinahe meine Ehe zerbrochen.
Aber mal von vorn: Mit 28 habe ich während meiner ersten Schwangerschaft wieder angefangen ins Bett und später in die Hose zu pinkeln, nachdem ich zuvor 10 Jahre trocken war. Auch nach der zweiten Schwangerschaft gab sich dieser Zustand nicht und so trug ich weiter Windeln. Schon während der ersten Schwangerschaft merkte ich, dass es für meinen Mann kein Problem war und so bauten wir die Windeln mit ein in unser Sexleben. Damit wurde die Inkontinenz um ein Vielfaches leichter für mich.
Irgendwann habe ich dann erstmalig in die Windel gekackt. Irgendwie ist es aus Übermut geschehen und es war ein tolles Gefühl. Ich weiß es noch genau. Ich stand im Wohnzimmer und habe einfach gedrückt. Mein Mann meinte erst, der Kleinste hätte die Hose voll, schnappte sich ihn und wollte Ihn sauber machen. Als der aber eine trockene Windel hatte, wurde mein Mann stutzig und kam zu mir: Du hast doch nicht etwa… Ich nickte nur und er bracht mich ins Bad und macht mich sauber. Das ging so weiter. Mal im Wald, mal beim Stadtbummel und irgendwann hatte ich rechtzeitig zum Feierabend meines Mannes immer die Hose voll. Es machte mich total an, auch wenn gelegentlich der Po wund war und juckte. Irgendwann hatte mein Mann dann die Nase im wahrsten Sinne des Wortes voll. Er flehte mich förmlich an, mit dem Einmachen aufzuhören, weil es uns irgendwie auch einsam machte. Wir gingen nur noch wenig aus und hatten nur noch wenig Gäste, weil ich zur Geruchsbelästigung wurde.
Schließlich stelle er mich vor die Wahl Trennung oder Behandlung. Womöglich hätte er aufgrund meines Ticks auch die Kinder bekommen.
Ich entschied mich zur Therapie in einem LKH, die acht Wochen dauerte. Es war teilweise hammerhart, aber ich bin heute froh, dass ich nicht mehr Groß in die Windel mache und es mir abgewöhnen konnte. Natürlich trage ich immer noch Windeln, dass sie mitunter (vor allen Dingen morgens) nass sind, ist für meinen Mann kein Problem.
Was ich mit diesem Beitrag sagen will ist, dass es durchaus auch problematisch sein kann, sich dieser Neigung hinzugeben. Ich kann heute sagen, dass ich da ohne professionelle Hilfe auch nicht mehr rausgekommen wäre, weil es für mich wie eine Sucht war.



Antworten:


  Neues Inkontinenzforum für Erwachsene