Re: Dranginkontinenz


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Geschrieben von Dirk am 01. September 2004 11:33:

Als Antwort auf: Re: Dranginkontinenz geschrieben von Doris am 31. August 2004 14:24:

Hallo Doris,

danke für Deine Antwort.

>Dranginkontinenz gibt es in verschiedener Ausprägung. Nicht immer kommt es zum einem kompletten Urinabgang bevor die Toilette erreicht wird, es kann auch eine kleinere Menge sein. Zum anderen wird bei einer solchen Überempfindlichkeit der Blase der Drang oft schon bei einer geringeren Füllmenge ausgelöst.

Wie kommt es eigentlich zu solchen Überempfindlichkeiten? Kommt das plötzlich oder hat sich das allmählich entwickelt?

>Wenn ich direkt neben einer Toilette bin, gehe ich meistens hin. Allzu großen Aufwand nehme ich alllerdings nicht in Kauf. Es ist unglaublich frustrierend,

Keinen großen Aufwand? Also mit den Windeln, evtl. noch einer Gummihose, ist der Aufwand doch schon recht groß. Und kleben dann noch die Klebestreifen oder wechselst Du dann auch immer?

>wenn man sich beeilt wie verrückt und dann geht es in der Toilette beim auskleiden doch im letzten Moment noch in die Hose.

Da kann ich mir gut vorstellen, dass man auf diesen ganzen Aufwand und Ärger lieber verzichtet.

>Wenn ich weiß, ich schaffe es nicht bleibt mir eben nicht viel anderes übrig, als es passieren zu lassen. Ob man das als "bewußtes Einnässen" bezeichnen kann, weiss ich nicht. Bewußt ist es natürlich schon, nur ändern kann ich es nicht. Das ich es merke, hat mich anfangs unglaublich irritiert. Es kostet dann schon Überwindung, trotz des Dranges nicht zur Toilette zu rasen und sich nichts anmerken zu lassen. Erst mal hatte ich das Gefühl, es starren mich alle an und alle haben gemerkt, dass ich in die Hose gemacht habe.
>Zu den Medikamenten: Klar, da gibt es Möglichkeiten. Aber was wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Ich finde die zu stark, vor allem im Gegensatz zum Effekt. Es

Sind die unangenehm?

> hilft nicht viel, wenn der Drang nicht so oft auftritt oder die Reaktionszeit etwas länger wird. Mit Medikamenten habe vielleicht nur einen Urinabgang am Tag, statt mehr als 10.

Naja, ein Effekt ist das schon, Faktor zehn.

>Aber wegen diesem einen Mal kann ich eben nicht auf die Windel verzichten. Wenn ich ohnehin ständig gewindelt bin, ist es ziemlich egal, wieviel Urin mir abgeht.

Das sehe ich ein. Allerdings weiß ich nicht, wie aufwendig es wäre, es hinzubekommen, dass es das eine mal auch nicht mehr passiert. Falls es dann doch wieder auf 1000 Toilettengänge täglich hinausläuft, ist der Aufwand natürlich zu groß.

Drängen denn Ärzte nicht auf solch eine medikamentöse Lösung? Bzw. wundern die sich nicht über Dich, dass Du die Windeln akzeptierst?

Gruß
Dirk



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