Re: zu schnelles Wickeln im Behindertenheim


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Geschrieben von Felix am 14. Februar 2006 13:51:

Als Antwort auf: Re: zu schnelles wickeln im Behindertenheim geschrieben von Albi am 14. Februar 2006 00:59:

>Hallo Albi,

ich habe einige Kolleginnen und Kollegen angesprochen, die in der Psychiatrie und in Heimen für Geistigbehinderte arbeiten. Sie haben mir ausnahmslos bestätigt, dass Patienten und Heimbewohner nur gewindelt werden, wenn dies unumgänglich ist. Sie versuchen, auch geistig verwirrte Menschen zu regelmäßigen Toilettengang anzuhalten. Im übrigen habe das auch praktische Gründe. Es sei weniger zeitaufwendig sich um Toilettentrainig zu kümmern, als Erwachsenen die Windeln zu wechseln. Das Wechseln allein ist es ja nicht; in der Regel müssen die Betroffenen ja auch gründlich gereinigt werden und Erwachsene sind nunmehr ungleich schwerer als Säglinge und Kinder.
Es mag Einrichtungen geben, du hast ja selber entsprechende Erfahrungen gemacht, wo die Devise heißt: Windeln vor Toilettengang. Ich wollte nur andeuten, dass es eben auch anders geht.
Im übrigen "die Würde des Menschen ist unantastbar" so steht es im Grundgesetz. Die Frage ist nur, ob eine eingenässte oder eingekotete Hose menschenwürdiger ist, als eine Windel für Erwachsene.

Gruß Felix



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