Re: Windeln in der geschlossenen Psychiatrie


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Geschrieben von Maethor am 07. April 2005 00:29:

Als Antwort auf: Re: Windeln in der geschlossenen Psychiatrie geschrieben von Franz am 06. April 2005 20:08:

Hallo Franz,

Es ist bekannt, dass Menschen in manchen Alten- und Pflegeheimen gewindelt werden, um Kosten zu sparen. Es fehlt in Deutschland zwar an mehreren zehntausend Pflegekräften, aber niemand investiert Zeit und Geld, um Pfleger/Innen auszubilden und einzustellen. Das ist einer der größten Skandale in unserem Gesundheitswesen. Stattdessen werden Menschen in Windeln gesteckt, weil die wenigen Pfleger nicht mal Zeit haben, um sie zur Toilette zu führen. Dass es in manchen psychiatrischen Kliniken ebenso zugeht mag ich daher nicht ausschliessen. Du arbeitest offenbar in einem vorbildlichen Betrieb, wie man ihn jedem Patienten wünschen würde, aber leider gibt es wohl viele schwarze Schafe. Ich teile Deine Ansicht, dass es sich bei der genannten Praktik um eine menschenunwürdige Praktik handelt.

Liebe Grüße,
Maethor

>>wegen suzidgefahr war ich schon öfters in der Psychiatrie
>>was mir aufgefallen ist, das wenn zu wenig Nachtpersonal da war einige Insassen unter zwang windeln Umgebunden bekamen befor sie ans Bett fxiert wurden.
>>bei mehr Personal kamm dies nicht vor.
>
>Das ist ja wohl der absolute Schwachsinn!!!
>Ich arbeite bereits seit Jahren auf der Psychiatrie und habe auch verschiedene Kliniken kennengelernt; aber diese Schilderungen kann ich nicht nachvollziehen.
>Niemand der wegen Fremd- oder Eigengefährung vorübergehend fixiert werden musste bekam "unter Zwang Windeln umgebunden".
>Das wäre eine menschenunwürdige Maßnahme die keinerlei therapeutischen Sinn macht und in dieser Form einfach nicht praktiziert wird.
>Windeln bekommt wer inkontinent ist und sonst gar niemand.
>Franz



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