Re: Harn- und/oder Stuhlinkontinenz


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Geschrieben von Fritzi am 05. Februar 2006 15:07:

Als Antwort auf: Harn- und/oder Stuhlinkontinenz geschrieben von Jörg am 05. Februar 2006 12:16:

>Nachdem unter dem Titel "Windel und Outfit daheim" mehr und mehr auch das Problem echte oder freiwillige Stuhlinkontinez zur Sprache kam, glaube ich, dass das ganze Problem doch einmal gesondert behandelt werden sollte.
>Meine sehr schwere Harninkontinenz zwingt mich seit mehreren Jahren dauernd Windeln zu tragen. Ich kann keine Tropfen Urin mehr zurückhalten und es rinnt dauernd. Das ganze hat mich lange moralisch sehr belastet doch habe ich mich inzwischen damit abgefunden und auch bei gewissen Gelegenheitn Windeln schätzen gelernt.
>Zu meinem Glück klappt es mit dem grossen Geschäft noch einwandfrei. Dank einer ausgeglichenen Ernährung mit Frischprodukten, Gemüse, Salate, Yoghourt, Vollkornbroten usw. kann ich mit grosser Regelmässigkeit am Morgen, beim Wechsel der sehr nassen Nachtwindel, mein Geschäft für den Rest des Tages erledigen. In Ausnahmefällen ziehe ich mir dann auch einmal nur eine TenaFlex über, weil ich weiss, in 1 bis 2 Stunden mich erleichtern zu können.
>Freiwillig oder aus Bequemlichkeit auf den Toilettengang zu verzichten kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Der Wechsel einer nur nassen Windel muss doch etwas ganz Anderes sein, als wenn auch Stuhl drin ist. Ich glaube, das würde meine Moral wieder richtig "in die Windeln" gehen lassen.
>Mit meinen Ueberlegungen will ich niemandem zu nahe treten oder verurteilen, ich habe grosses Verständnis für alle, die es nicht so sehen, wie ich.
>Jörg, gewindelt und doch mit Freude am Leben


Dem kann ich nur zustimmen! Ich musste auch mal aus gesundheitlichen Gründen Windeln tragen. Weil manchmal nur ein Wenig hinein lief, war das Wechseln zu schade, man ließ die Windeln an, um sie richtig auszunutzen. Das wurde zur Gewohnheit, besonders nachts. Aber auch tagsüber, wenn ich irgendwo hin muss, und ich weiß dass es dauert, dann windele ich mich, oder lass mich windeln. Letztes Jahr waren wir beim Skispringen, wir standen ganz vorne. Wäre ich nicht gepampert gewesen, hätte ich meinen guten Platz aufgeben müssen. Ich glaube das machen inzwischen auch viele andere jüngeren Frauen so.

Weil es herrlich bequem ist und auch ein bisschen aufregend, habe ich mich neulich morgens ganz entspannt und habe bewusst beide Schließmuskeln ignoriert. Die Zeit bis zur Entleerung und kurz danach ist schon prima, aber dann die anschließende Reinigung. Da ich beim Frühstück gesessen hatte, war mein ganzer Schritt verunreinigt und ich traute mich nicht, meinen Mann um Hilfe zu bitten, obwohl er sonst sehr großzügig ist. Nachdem ich mich mühevoll - trotz nicht vorhandener Haare - gereinigt hatte, hatte ich noch tagelang Angst vor irgendwelchen Infektionen, die glücklicherweise nicht eintraten. Deshalb denke ich man solle es bei der "kleinen Freude" belassen und die "großen Freuden" nur im Notfall. Was meint ihr?
Ciao Fritzi




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