Lieber Sam,
vielen Dank für das schöne Vorwort und die Einstellung von meinem Beitrag.
Vielleicht bekomme ich ein paar interessante Tipps wie ich mit der Situation umgehen soll und kann.
Liebe Grüße, auch an deine Maus.
Siggi
Ps: Du darfst diese Zeilen auch einstellen.

Meine Frau möchte am liebsten zuhause bleiben.

Was mich überrascht hat war eine Situation, als ich mit Corona schwer erkrankt war und dachte es nicht zu überleben.
Da fragte sie mich tatsächlich, als ich fast nicht mehr aufstehen konnte: "...ob ich eine Plastikhose anziehen möchte ?"
Ich habe in dieser Zeit dann mit ihrem Wissen Plastikhosen getragen.
Dies Erlebnis lässt mich bis heute nicht mehr los

Aus Versehen hatte mir SIGGI seinen Antworttext als private m@il gesendet
Ich bin dann gleich mit dem Antworttext hier in´s Forum gewandert, kann aber keine Beiträge für ein Mitglied unter IHREM NAMEN veröffentlichen, das läßt das Forensystem aus Sicherheitsgründen nicht zu.

Leider habe ich dann selbst bis zum Schluß 00:44 h (erst nach ca. 10,5 Std.) festgestellt, daß ich meine "etwas längere Antwort" als "ZITAT" in SIGGI`s Text eingefügt hatte, somit war sein "Originaltext" nun etwas verstümmelt...
...ich bin auch kein Automat, ich hoffe ihr versteht aber trotzdem alle Fragen + Antworten, die nach wie vor in der richtigen Reihenfolge stehen
Hier also nun die Antworten von SIGGI an mich, in der korrekten Reihenfolge dargestellt, meine Antwort(en) dazu stehen gleich darunter im nächsten Beitrag / Abschnitt...

Lieber SAM, du hast viele Fragen die ich verstehen kann, hier ein paar Antworten:
1.)Paartherapie habe ich ihr schon vorgeschlagen, wollte sie nicht.
2.)Den Fetisch habe ich schon seit ich denken kann !

Wie beschrieben war ich dann im Jahr 1983 durch das Erlebte "so durch den Wind" [aufgeregt], dass ich noch in dieser Nacht meiner Frau gebeichtet habe, dass ich seit meiner Kindheit auf Plastikhosen stehe und sie mich sexuell erregen würden.
Meine Frau war über diese Erzählung überrascht, hat mein Faible aber akzeptiert.
Als wir zuhause waren durfte ich mir bei "Qualle" eine weiße SUPRIMA-PVC-Hose zum Knöpfen bestellen, ich habe diese beim Liebesspiel auch getragen.

Es ging so lange, bis ich vor ca. 8 Jahren den von meiner Frau betittelten[/color] perversen Mailkontakt* hatte.

Lieber Sam,
du hast viele Fragen, die ich verstehen kann. Werde versuchen Diese im neuen Jahr zu beantworten. Paartherapie habe ich ihr schon vorgeschlagen, wollte sie nicht.
Den Fetisch habe ich schon seit ich denken kann.
Wir waren ca. 3 Jahre verheiratet und hatten 1 Kind. Es war um das Jahr 1983 als wir gute Bekannte besuchten und dort übernachtet haben. Die Bekannte hatte damals 1 Baby im Alter von ca. 2 Jahre und hat dieses Baby noch mit den gelben Mölny Schwedenhöschen gewickelt und diese dann in einem Behälter ausgewaschen und aufgehängt. Ich war damals so durch den Wind, dass ich noch in dieser Nacht meiner Frau gebeichtet habe, dass ich seit meiner Kindheit auf Plastikhosen stehe und sie mich erregen. Sie war überrascht, hat es aber akzeptiert. Als wir zuhause waren durfte ich mir bei Quelle ein weiße Suprima zum Knöpfen bestellen und habe diese beim Liebesspiel auch getragen. Sie hatte mal probiert, ob sie das Material auch erregen würde, aber es tat sich nichts bei ihr.
Es kamen mit der Zeit immer mehr Hosenvarianten dazu.
Es ging solange bis ich vor ca. 10 Jahren den Mailkontakt hatte. Dann musste ich mit ihr zu einem Psychologen, der gesagt hat, dass man so etwas nicht einfach wegtherapieren kann und wir müssten miteinander klarkommen.
Vor kurzem hat sie mir noch gesagt, dass sie seit dem Vorfaĺl keine große Lust mehr mit mir hat. Wir gehen schon mal miteinander zu einer Veranstaltung oder ins Kino. Aber vor einem Treffen mit fremden Leuten hat sie Angst weil sie nicht weiß wass sie sagen soll. Da bin ich das Gegenteil und habe kaum Hemmungen. Die Hemmungen sind nur da wenn ich mit meiner Frau über den Fetisch reden soll. Irgendwie habe ich da ein Rad ab. So das waren schon mal ein paar Anworten.
Liebe Grüße Siggi

Lieber Sam,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Du hast mich verstanden und mir gezeigt welche Wege es gibt, ich werde versuchen das mir mögliche umzusetzten...

Man vermutet, dass eine genetische Veranlagung zu den Ursachen zählt. Aber auch das soziale Umfeld oder erlernte Vorlieben können einen Fetisch hervorbringen. Erlebnisse in der frühen Kindheit können ebenfalls mögliche Auslöser sein. Manche Theorien gehen von einer klassischen Konditionierung aus.
08.12.2023

Fetischismus ist eine sexuelle Neigung, bei der bestimmte Objekte oder Materialien sexuelle Erregung auslösen. Das können Kleidungsstücke, Schuhe, Latex oder auch bestimmte Körperteile wie Füße sein. In den meisten Fällen ist Fetischismus unproblematisch...

So hat zum Beispiel die Charité Universitätsmedizin Berlin eine Ambulanz für Sexualmedizin.
Hier gibt es auch viele Infos zum Krankheitsbild Paraphilie.
26% der Menschen haben Erfahrungen mit Fetischismus beim Sex.
Das sind weit über: 2 MILLIARDEN, 120 MILLIONEN, 430 TAUSEND Menschen !
Das sagten die Befragten einer Studie aus dem Jahr 2016.
[24.09.2024]

Fetischismus: "Sex ist vielfältig + bunt ~ wie das Leben !"
Fetischismus wird von den meisten Psychologen nicht mehr als therapiepflichtige Störung angesehen, sondern als Spielart menschlicher Sexualität. In bestimmte Fällen brauchen Fetischisten aber doch Hilfe.
Getragene Socken, Latexhosen, Luftballons oder Windeln:
Sexuelle Vorlieben von Fetischisten wurden von Psychiatern lange Zeit als pervers eingestuft.
Noch heute wird Fetischismus im Internationalen Krankheitscode (ICD 10) als "Gebrauch toter Objekte als Stimuli für sexuelle Erregung oder Befriedigung" beschrieben, und als "Störung der Sexualpräferenz".

Moderne Sexualwissenschaftler dagegen halten Fetischismus für eine harmlose Marotte.
Psychotherapie sei nur bei echtem Leidensdruck notwendig oder dann, wenn ein Fetisch Sex mit einem lebendigen Partner komplett ersetzt.
"Sex ist vielfältig und bunt wie das Leben", sagt der Sexualwissenschaftler Erwin Häberle, Leiter des Magnus-Hirschfeld-Archivs für Sexualwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin.

Den Versuch der Psychiatrie, "normale" und "krankhafte" Sexualität zu definieren, hält Häberle für anmaßend.
"Normal" sei alles, was einem Menschen und seinen Mitmenschen nicht schade.
Peter Fiedler, Professor für Psychologie an der Universität Heidelberg, teilt diese Einschätzung:
"Was hinter den Türen passiert, ist Privatsache der Menschen - solange sie nicht andere stören oder sich selbst dabei verletzen."
https://www.stern.de/panorama/wissen/mensch/fetischismus--sex-ist-vielfaeltig-und-bunt---wie-das-leben--3291908.html

...ich brauche jetzt die Zeit alles neu zu ordnen.
Dazu hast du mir trotz, oder sogar mit deinen gerechten Beschuldigungen sehr geholfen.
Vielleicht hat auch ein ander "Gutachter" noch eine Meinung dazu.
Liebe Grüße Siggi