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Registriert: Mi 29. Nov 2006, 19:24 Beiträge: 4054 Geschlecht / gender: männlich / men Geburtsjahr / year of birth: 1952 Bundesland: 09. Niedersachsen Familienstand: LP (Lebenspartnerschaft) Kinder: JA Ich bin: Bettnässer:in & DL Status / Mitgliedschaft: Neues [18+] V.I.P. Vollmitglied [365€/bis min. 31.12.2030]
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Doris2 hat geschrieben: ...da gab es damals echt Emailschilder mit der Aufschrift "Gummihosen", wahrscheinlich aus einer alten Drogerie, denke ich. Das wäre doch mal eine interessante Antiquität. Hallo Doris... Jepp, das ist doch mal eine interessante Antiquität, herzlichen Dank für´s zeigen ! Nur für mich als Händler wären über 20,00 €/Stck. ein zu hoher Einkaufspreis, für Privatleute allerdings ein echtes Schnäppchen Doris2 hat geschrieben: ...auf jeden Fall zeigte es uns, dass Gummihosen ganz normale Alltagsartikel waren, die es früher in jeder Drogerie zu kaufen gab. Heute hingegen findet man sie über den Ladentisch höchstens noch in Sanitätshäusern und auch da muss man sie meistens erst bestellen und man erntet erstaunte Blicke ! Aus Gummi sind sie auch nicht mehr, sondern lediglich aus PVC Folie Ja, früher war das nicht nur der "Ordnungssinn" der Leute, sondern auch die Liebe zum Detail ! Diese alten Emailleschildchen gehörten ab ca. 1920 nicht nur in eine gute Drogerie ( oder Apotheke ), sie gehörten einfach auch zu einer "gehobenen" Ladenausstattung, wie auch die wunderbar beschrifteten alten Apothekergläser, etc. ( s. Foto unten )
Dann gab es auch noch so genannte „Fachgeschäfte für Gummiwaren“. Dort konnte man eigentlich die ersten Gummihosen für Erwachsene über den Ladentisch kaufen. Die führten bereits PVC-Schutzhosen für Erwachsene (meist Mölny, Septa oder teilweise sogar Eigenproduktionen) lange bevor es diese in Sanitätsgeschäfte gegeben hat und auch ECHTE Gummihosen aus Naturgummi oder Latex.
Zur der Zeit in der man sich „standardmäßig“ mit Stoff gewickelt hat waren diese Gummiwarenläden aber die erste Anlaufstelle, meist diejenigen die auch eine kleine Auswahl unterschiedlicher Hosen parat hielten. Als Alternative gab es Versandhändler die über Katalog/Prospekt oder sogar Zeitschriften-Kleinanzeigen (TV, Hörzu usw.) angeboten haben und dann den Kauf komplett auf den Postweg (Bestellung und Versand) abgewickelt haben. Als erstes, großes Versandhaus war Quelle ein Anbieter von PVC-Schutzhosen, Neckermann folgte einige Jahre später...
So wurden dann auch die schönen nostalgischen Porzellan- o. Emailleschildchen überflüssig, seit dem verwalten Computer und Roboter die Warenbestände, angeblich ist das so effektiver, aber wie ich finde auch langweiliger.
Auch wenn das gezeigte alte GUMMIHOSEN-Schild für mich bis heute unbekannt war, so hab ich aber gute Erinnerungen an andere (alte) Schilder ähnlicher Machart, aus den 50er bis Ende der 70er Jahre. Ob es das wunderschöne Gewürzregal meiner Großmutter war, oder der tolle alte Holz-Schuhputzkasten meines Großvaters, mit einer Inneneinteilung und 4 Schubladen darunter.
Auch hier waren innen noch weiße Porzellanschilder mit den Aufschriften: Putzkasten, Schuhbürste, Schuhcreme, etc. ( siehe Beispielbilder unten ) Besonders "lustig" finde ich den "Wichskasten" ! 
So hatte eben alls seine (deutsche) Ordnung, alles war beschriftet, so war aber auch alles immer an seinem Platz, bis wir Kinder das CHAOS erfanden...
Aber auch nach der Zeit der schönen Porzellan- u. Emailleschilder wurde weiter beschriftet und nummeriert, vom Aktenordner bis zum Schlüsselbrett ! Mein Vater hat später sogar Steckdosen mit farbigen Aufklebern nummeriert + zugeordnet, damit er die versch. Stromkreise ablesen konnte... Wie auch immer, dies GUMMIHOSEN-Schild ist mit Sicherheit eine Rarität, da es nicht in Privathaushalten Verwendung fand, sondern nur sehr begrenzt in den angesprochenen Läden, ab ca. 1920/1930. In diesem Sinne ~ die besten Grüße vom "ollen" Gummihosenträger 
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