Liebe Mitfories,

der Thread Sichtungen hat ja doch einige Kommentare erhalten.

Wie ist es denn umgekehrt ?

Seit ihr schon mal "gesichtet" worden ?

Wie geht es Euch dabei ?

Ist das peinlich für Euch ?

Ist es Euch egal ?

Versucht Ihr es zu vermeiden ?

Oder provoziert Ihr es sogar ?

Neugierige Grüße
Doris

Hallo Doris...

Danke für die interessante Umfrage, Doris.

Dann mache ich ´mal den Anfang, da ich herade etwas Zeit habe.

Diese Fragen sind eigentlich nicht so einfach zu beantworten, da jeder von uns eine Entwicklung durchgemacht hat, von FRÜHER "peinlich" ...bis HEUTE "ist mir egal".

Daher beziehe ich mich nun mit meinen Antworten lediglich auf das HEUTE.

Seit ihr schon mal "gesichtet" worden ?
JA - und das mehrfach, z.B. in Apotheken, Drogerien, Sanihäusern, Supermärkten etc.
Aber auch schon "privat" von Bekannten, z.B. auf dem Parkplatz beim Einladen von Windelpackungen in´s Auto.

Wie geht es Euch dabei ?
Mir ist das heute total schnuppe, aber es hat mich auch schon jemand darauf angesprochen, was ich mit soviel Windeln will.
Meine Antwort war nur kurz:
"Seit meiner OP vor 20 Jahren brauch ich die..." damit war das Thema auch schon erledigt.

Ist das peinlich für Euch ?
Früher JA ! ( ca. bis 1993 ), danach nicht mehr.

Ist es Euch egal ?
Heute JA, ich tratsche es zwar nicht rum, aber im Grunde genommen ist es mir heute egal, unter Blasenschwäche leiden MILLIONEN in Deutschland, so bin ich auch nur einer unter vielen !

Versucht Ihr es zu vermeiden ?
JEIN...wie gesagt, ich falle damit nicht mit der Tür in´s Haus, aber wenn es unumgänglich ist ist es auch OK.

Oder provoziert Ihr es sogar ?
Nein, darin sehe ich/wir auch keinen großen Sinn, dies Thema betrifft mein (unser) Privatleben und dies versuchen wir zu schützen, wir sind kein Freiwild !

Öffentliche Provokation würde eine Reaktion hervorrufen, die evtl. dann in die Familie getragen wird, davor sind Kinder und andere Familienmitglieder zu schützen !

Gleiches gilt auch für meine Frau, deshalb grüßen wir euch nun beide...


P.S.:
Ich habe die Fragen jetzt nur bezogen auf den Einkauf in der Öffentlichkeit !

Natürlich gab / gibt es auch andere "Sichtungen", die schon etwas peinlich sein können, wie z.B. in der Sauna, öffentliche Umkleidekabinen etc.

Es ist für mich ein großer Unterschied, ob ich beim Windelkauf beobachtet werde, oder ob ich fast nackt nur in einer Windel (Gummihose) von jemand fremden gesehen werde.

Evtl. sollten wir das auch noch einmal extra behandeln !

ODER auch noch andere "Sichtungen", wie:

Nasse Hose in der Öffentlichkeit, oder ein nasses (fremdes) Bett...oder, nasses in einer neuen Beziehung !

Hallo Doris, ,

da schließe ich mich gern an, möchte aber nicht jeden Punkt einzeln aufführen.

Gesichtet worden bin ich sicher schon mal, aber bislang hat mich "in der Öffentlichkeit" noch nie jemand darauf angesprochen - wenn es denn tatsächlich einmal jemand zuordnen kann, ist es offenbar viel zu peinlich, schließlich weiß der/diejenige ja nichts von den Gründen etc. - und ganz allgemein Dinge in "diesem Bereich" anzusprechen ist nach wie vor ein Tabu.

Bei mir ist die "Sache" ja die, dass ich "früher" (bis zum Unfall) noch keine medizinische Notwendigkeit hatte, Saugwäsche zu tragen, da war ich schon sehr vorsichtig, das es niemand mitbekommen hat. Seit dem Unfall ist es mir absolut egal - Mein Standpunkt ist - ich brauche das, damit es mir gut geht - das mag jeder auslegen, wie er möchte *ggg*.

Heute gehe ich nicht damit hausieren, dass ich "Pampersträger" bin (habe sogar ein T-Shirt mit entsprechendem Aufdruck *ggg*), aber - im Berufsleben, wenn z.B. neue Kollegen zur Einarbeitung kommen und es sich ergibt, dass man über seinen Werdegang etc. spricht, da erwähne ich schon ggf. den Unfall und seine Folgen - schon damit es niemanden wundert, wenn ich mal mit Tasche zum Toi gehe, oder für einige Zeit "verschwunden bin" - weil duschen - und die 50% unterstreichen das ja auch. So vermeide ich Diskussionen von vorn herein und habe damit auch immer gute Erfahrungen gemacht.

Ganz generell versuche ich jede "Belästigung Dritter" zu vermeiden, aber ... manchmal ist es eben wie es ist und dann sorge ich eben schnellstens, dass wieder alles in Ordnung ist - schleißlich gibt es ja genügend Hilfsmittel, mit deren Hilfe man vermeiden kann, dass es jemand mitbekommt - insbesondere, wenn mal "was Größeres" passiert ist.

In diesem Sinne - machts gut und lasst euch nicht von solchen "Kleinigkeiten" beeinträchtigen. Das Leben ist viel zu schön, als dass man sich den Kopf anderer Leute auch noch zerbrechen müsste. Mein Motto - Das Leben genießen, solange es noch möglich ist.

Compu

Hallo zusammen,

ich als DL trage auch Windeln, wenn ich das Haus verlasse, habe auch schon welche getragen, während ich beim kunden auf der Leiter stand, aber grundsätzlich achte ich darauf, dass niemand die Windeln sieht, ich nehme eine nicht zu dicke Windel, die auch draußen nicht überfüllt wird (aber nutzen tu ich sie schon, aber nur Urin ;-) ).

Auch achte ich darauf, dass der Pulli über den Hosenbund tief genug runter reicht, bzw. dass die Windel nicht oben aus dem Bund rausschaut.

Für mich ist das eine ganz private Sache und ein kleines Geheimnis, von dem niemand was mitbekommen soll.

Wie ich reagieren würde, wenn es trotzdem jemand mitbekommt weiß ich nicht.
Vielleicht versinke ich im Erdboden, vielleicht kann ich aber auch ganz einfach mit demjenigen drüber reden.
Am Liebsten möchte ich das gar nicht erst erleben. ;-)

Ich denke, wenn ich inko wäre, würde ich es genauso handhaben und würde auch nur die engsten Verwandten und Freunde einweihen.

Was das kaufen von Windeln betrifft bin ich ein Schisser, das traue ich mich nicht im Geschäft.
Jedenfalls nicht in einem Fachgeschäft, in einem großen Supermarkt habe ich allerdings schon mal welche mit im Einkaufswagen liegen gehabt.

Gruß, Xaver

Hi Doris,

dann versuch` ich das mal der Reihe nach:

Mit Sicherheit hat sich der ein oder andere schon mal ein paar Gedanken zur Form meines Po`s gemacht. Durch meine Inko bin ich nie lange trocken und bevorzuge die „Nachtmodelle“ auch tagsüber – weniger Wechselstress und einfach mehr Sicherheit. Insofern ist ein halbwegs befüllte „BetterDry“ schon ersichtlich.

Ich war vor kurzem beim Dermatologen (war da vorher noch nie) wegen einer Kleinigkeit am Bein / Wade, die Frau Doktor wollte dann gleich nen ganzen Scan machen, natürlich war eine Arzthelferin mit dabei und ich hatte ne Abri xPlus an...... da hab` ich nicht mit gerechnet, also Hose runter und „auf geht`s“. Dann ist dann noch eine weitere Arzthelferin durch die Tür um die Frau Doktor etwas zu fragen – und die kannte ich vom sehen.......

Na ja wie geht`s einem dabei, wenn ich`s nicht mitbekomme – was soll`s. Im oben beschriebenen Fall – peinlich.

Grundsätzlich ist mir das zwischenzeitlich weitgehend egal – ich hab` mir das nicht ausgesucht.

Ich versuche die Kleidung immer so zu wählen das man „es“ nicht sieht. Weite Hose, langes Shirt........
Einzig beim Radfahren unter der Radhose ist es manchmal ein wenig spannend, aber das könnte ja auch ein richtig grosses Polster sein, wobei ich schon finde das dass eindeutig ist. Angesprochen hat mich bisher noch niemand und ich bin viel mit dem Rad unterwegs.


Lieben Gruss, Olli

Seit ihr schon mal "gesichtet" worden ?

Ja, z.B. in der Physiotherapie, bei div. Arztterminen (die damit nichts zu tun haben), unbemerkt vielleicht beim Sport.

Wie geht es Euch dabei ?

Eine Mischung zwischen egal und Erregung, es kommt auf die Situation und das Gegenüber an

Ist das peinlich für Euch ?

Selten, was nicht heißt nie

Ist es Euch egal ?

Meistens ja

Versucht Ihr es zu vermeiden ?

Meistens auch ja

Oder provoziert Ihr es sogar ?

In gewissen Situationen und gegenüber mancher Personen ja, ich deute dann an was ich z.B. drunter habe, ggf. das gerade was passiert oder passiert ist, auf Fragen ob das nicht schlimm für mich sei .. antworte ich aber (fast) immer mit "nein ist für mich kein Problem ... warum auch immer".

, hallo Doris,

Da ich meine Windeln vorwiegend im Sanitätshaus kaufe bin ich sicher schon dabei gesehen worden. Allerdings hat mich noch nie jemand darauf angesprochen.

Vor Jahren, bei meinen ersten Einkäufen habe ich immer behauptet ich bräuchte sie für meine Mutter um die ich mich kümmern würde. ( und die natürliche ganz zufällig meine Figur hat.... )

Heute benutze ich diese Ausrede nicht mehr und im Grunde genommen interessiert es wohl auch niemanden dort im Sanitätshaus.

Im Alltag achte ich darauf, dass sich unter meiner Kleidung nach Möglichkeit nichts von meiner Windel abzeichnet. Und so hoffe ich, dass es bis jetzt niemand gesehen hat.

Allerdings merke ich dass ich in Phasen, in denen ich nur selten Windeln trage viel ängstlicher bin dass ich entdeckt werde. In Phasen in denen ich viel oder durchgängig Windeln trage werde ich mit der Zeit immer gelassener was eine mögliche Sichtung angeht.

Viele Grüsse
Tinchen

Hallo,
alles zu diesem Thema ist meine rein persönliche Sache und ich vermeide jede "Sichtung"
durch andere, besonders meines Umfeldes. Bisher ist es m.E. gelungen.
Beim Einkauf der entspr. Artikel habe ich keine Hemmungen und besorge mir, was ich benötige.
Ich lege keinen Wert darauf mein nicht betroffenes Umfeld daran teilhaben zu lassen und sehe auch keinen Grund darin. zweifele auch am Verständnis.
Mir reicht es hier z.B. Gleichgesinnte zu finden und mich austauschen zu können.
Wenn sich mal Weiteres ergibt, werden wir sehen, ich bin offen.
in dem Sinne
Dlover

Hi,

Anfang des Jahres sprachen mich Schulkinder an und fragten mich, ob ich eine Windel trüge. Ich war zu dem Zeitpunkt mit einer Seni Quatro mit einigen Strampelpeter Einlagen wickelt, aber nur leicht eingenässt.

Die Krankenschwestern, die mich im Görlitzer Klinik diesen Winter wickelten, sahen natürlich auch meine Winddel, bevor sie mich neu wickelten.

Ich gebe mir einmal im Monat eine Spritze, wegen eines gebrochenen Handgelenks war ich zweimal bei meinem Hausarzt, wo die Schwester bei der i.m. Injektion auch meine Windel unter der Leggings sah.

LG Kveta

Hallo ihr alle,

ich bin glücklicherweise ziemlich schlank, trage meistens Jeans und Polohemden.
Meine Windeln sind in Größe M und gehören zu den besonders saugfähigen.

Trotzdem muss man wohl sehr genau hinsehen (wollen), um verräterisches zu sehen.
Man kennt es, je nasser Windeln werden, umso dicker machen sie sich. Aber auch da meine ich, wer nicht entdeckungsorientiert hinsieht, nimmt das (bei mir) nicht wahr.

Da ist das Outing am Hosenbund wahrscheinlicher. Es passiert schon mal, wenn man spontan helfen will und sich dabei bückt. Ich bin mir sicher, dass die Windel auch schon zu sehen war, ohne dass ich es selbst gemerkt habe.
Leute in meinem Umfeld (Freunde, Bekannte und Nachbarn) machten sich dann vielleicht darüber Gedanken. Aber weil es ihnen zutiefst peinlich sein würde, falls sie selbst betroffen wären, kam es stets zu dem ganz normalen Reflex des (darüber Hin-) Wegschauens.
Noch nie hat sich jemand abgewandt, oder das Verhalten mir gegenüber geändert.

Natürlich habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, wenn ich das Gefühl hatte, dass die Windel hervorgeschaut haben könnte und es ist mir dann schon peinlich. Aber wenn es wirklich geschehen ist, kann ich es nicht mehr ungeschehen machen.

Dass sich meine Windeln am Hosenbund manchmal auch Fremden ein kleines bisschen „zeigen“ macht mich weniger besorgt.
Bei ganz normaler Kleidung, in einem ganz normalen Leben passiert es manchmal, aber eben nur manchmal.

Gruß, Jorge.

Hallo Doris,

dann will auch ich meine Erlebnisse und Erfahrungen dazu einbringen:

Seit ihr schon mal "gesichtet" worden ?
Ja, häufig z.B. in Umkleiden im Schwimmbad oder beim Sport in der Umkleide als auch beim Sport selbst, auch in der Reha, natürlich beim Arzt (wenn meine Ärztin nicht wüsste, dass ich inkontinent bin...), in insgesamt 13 Woche als Patient im Krankenhaus 2015, bestimmt hat schon oft meine Windel aus dem Hosenbund hinten rausgespitzt, wenn ich es nicht gemerkt habe, beim Einkaufen, hinsetzen im Restaurant usw., bei Freunden und Verwandten, wenn ich dort wechseln muss, spätestens jedoch, wenn ich dort übernachte, in der Arbeit, weil es ja doch einigermaßen auffällig ist, ständig mit Wickelrucksack auf die Toilette zu gehen und dort die benutzten Windeln zu entsorgen (muss ich in der Arbeit drei bis vier mal am Tag)

Wie geht es Euch dabei ?
Ich trage jetzt schon seit Herbst 2003 unregelmäßig Windeln, seit Herbst 2009 rund um die Uhr und seit meinen HWS-Operationen im Mai/ Juni 2015 bin ich endgültig nicht nur seelisch, sondern auch organisch auf Windeln angewiesen. Ich fühle mich in meinen Windeln wohl, sicher und geborgen und sie gehören eben zu mir. Ich verstecke mich nicht damit und fühle nichts Unangenehmes, wenn entdeckt wird, dass ich Pampers trage(n) muss.
Ist das peinlich für Euch ?

Ist es Euch egal ?
Mir ist es lange schon völlig egal, "entdeckt" zu werden. Ich gebe zu, dass ich die Aufmerksamkeit auch genieße, erhasche es aber nicht, auch wenn das konträr zu meiner vorherigen Aussage erscheinen mag.

Versucht Ihr es zu vermeiden ?

Nein, wirklich vermeiden "erwischt" zu werden, tue ich nicht. Ich bin so, wie ich bin und mag mich so. Und ich bin auf diese ungewöhnliche "Unterwäsche" auch angewiesen! Ich trage fast ausschließlich die relativ dicken Abena Abriform x-plus M4. Nicht einmal unter einer Radlerhose fallen die wirklich auf

Oder provoziert Ihr es sogar ?
Die Windeln gehören zu mir. Provokation wäre aus meiner Sicht, alleine mit Pampers dran durch das Einkaufszentrum zu rennen. Sich in der Sammelumkleide zu wickeln empfinde ich jedoch nicht als Provokation, wobei das Eincremen auch für mich eine sehr intime Handlung ist.

Frohe Ostern wünscht abribub