Re: Windeln in der geschlossenen Psychiatrie


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Geschrieben von Franz am 07. April 2005 23:14:

Als Antwort auf: Re: Windeln in der geschlossenen Psychiatrie geschrieben von Honk am 06. April 2005 22:27:

Hallo Honk,

niemand der kontinent ist und in Lage ist eine Toilette aufzusuchen bekommt aufgrund von "Personalmangel" eine (teure) Windel umgebunden.
Die Patientengruppe, die Du ansprichst (geistig Behinderte, Alkoholiker, psychisch Kranke {welche Diagnose?}) ist möglicherweise nicht in der Lage eine Toilette aufzusuchen oder den Harndrang wahrzunehmen sodass daraus eine Indikation für eine Inkontinenzhilfe (sprich Windel) resultiert.
Das ist aber ein ganz anderer Sachverhalt als einem fixierten Patienten bei zuwenig Personal unter Zwang eine Windel umzubinden.

Es grüßt....der Franz


>Hallo Franz!
>Es tut mir ja leid, Dein Weiltbild ins Wanken zu bringen, aber ich kann die Schilderungen von Jürgen bestätigen, wenn auch nicht aus Sicht des Patienten, so doch dahingehend, dass ich beruflich (u.a.) mit unter Betreuung stehenden zu tun hatte.
>Viele der Betreuten (u.a. geistig Behinderte, Alkoholiker, psychisch Kranke), sollten sie denn in die Psychiatrie (zwangs-)eingewiesen worden sein, haben nach ihrer Entlassung bzw. schon während des Aufenthaltes genau das obige Problem geschildert. Personelle Unterbesetzung in den einzelnen Stationen; Da das überforderte Personal sich offenbar nicht anders zu helfen wußte, kam es zu den von Jürgen genannten Vorfällen.
>Also tue einen solchen Bericht nicht gleich als Schwachsinn ab! Es mag ja sein, dass es auf Deiner Station nicht so ist, ich kann aber für mehrere Institutionen dieser Art im Norddeutschen Raum sagen, dass es so ist!!! Diese Praxis findet bevorzugt bei den Patienten Anwendung, die ohnehin keine besonders große Lobby haben, in den mir bekannten Fällen waren es zumeist geistig Behinderte.
>Also, nur nicht so vorschnell!
>Gruß
>Honk



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