Teil 2: Die Krankenkassen ( beschämend ! ) :-((


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Geschrieben von Sam (m/53) am 23. März 2005 14:58:32:

Hallo Miki...

Entschuldige bitte meine späte antwort, aber momentan hab ich unglaublich viel arbeit auf dem tisch.

Um in ruhe antworten zu können fehlt mir daher oft die zeit.

Zu deinem beitrag:

Zu den kassenbeiträgen sei nur noch kurz erwähnt, daß diese wirklich in keinen verhältnis stehen zu der leistung, nur leider im umgekehrten sinne !

Würden die krankenkassen nicht für ihren verwaltungsapparat unsummen verschleudern, wäre auch eine viel bessere versorgung der beitragszahler möglich.

Und es sind ja nicht nur die verwaltungskosten, oder die gehälter der vorstände, weil das grad wieder in der diskussion ist.

So frage ich mich doch, wenn ich z.b. hier das AOK-gebäude sehe, was soll diese gigantomanie ?

Ein palast aus poliertem marmor, mit vergoldeten wasserkränen auf den WC`s !

Wo man hinsieht nur vom edelsten & teuersten, und mit welchen geld wird das alles bezahlt ?

Auf gut deutsch gesagt, ich bekomme das grosse KOTZEN wenn ich das sehen muß !

Und in der marmorempfangshalle hockt dann ein armes mütterlein, und muß bei einem sachbearbeiter um windeln betteln ?????

DAS kann es doch wohl nicht sein...oder ? feuer

Und bevor über "Leistungsmißbrauch" etc. diskutiert werden sollte, stellt sich mir erst mal die frage:

Wie gehen die kassen mit den beiträgen um ?

Was sollen die berge von unnützen VORSCHRIFTEN, die millionen verschlingen, ohne jeden nutzen ?

Ich geb dir mal ein beispiel dafür, wie beiträge verschleudert werden, bzw. falsch eingesetzt werden.

Da ich seit jahren chronisch erkrankt bin, bin ich "bis auf weiteres" arbeitsunfähig in meinem eigentlichen beruf.

Konkret heißt das: 100% arbeitsunfähig - 50% berufsunfähig

Dieser zustand ( und der wurde von ca. 30 ärzten bestätigt, und mit gutachten von ca. 650 seiten belegt ) kann sich für mich nur ändern, wenn ich den nächsten jahren OP-methoden verbessert werden sollten, oder die medizin fortschritte macht.

Momentan ist ein OP-risiko einfach zu hoch, und eine heilung bis dahin ausgeschlossen.

Die kasse will aber einen krankenstand von " bis auf weiteres..." nicht anerkennen, und verlangt einen WÖCHENTLICHEN arztbericht !

Abgesehen von der belastung für mich heißt das, jede woche wird damit eine teure arztrechnung produziert !

D.h. also konkret, daß hier jede woche kassenbeiträge VERNICHTET werden, ohne jeden sinn und verstand !


Betrachte auch bitte mal den beitrag von KARINA, vom heutigen datum.

"Hilfsmittelfeststellungstest"...allein so ein wort können sich nur sesselpupser ausdenken.

Ungeachtet der zumutbarkeit, und der verletzung der menschenwürde, frag ich mich doch:

"Ticken die noch ganz sauber ?" grmpf

Was kostet dieser krankenhausaufenthalt, und ist dieser aufwand überhaupt gerechtfertigt ?

Solch unnütze untersuchungen zahlen alle BEITRAGSZAHLER !

Feststellung der TRINKMENGE...etc...wo soll das denn bitte noch enden ?

Bekommen inkontinente demnächst wasserrationen zugeteilt, die täglich bei der kasse abzuholen sind ?

Steht demnächst auf unserer hilfsmittelverordnung wieviel wir pro tag noch an flüssigkeit zu uns nehmen dürfen ?

Ich bin eher dafür, in der AOK die vergoldeten wasserhähne zu demontieren, und die toiletten schließen zu lassen, das SPART eine menge wasser !

Dafür werden windeln an die angestellten ausgegeben, nachdem sie den "Hilfsmitteltest" bestanden haben !

Die windeln der angestellten werden in der mittagspause, und nach feierabend vom HAUSMEISTER gewechselt, gewogen und katalogisiert.

Sollte ein angestellter die zulässige maximale urinabgabemenge überschritten haben, droht ihm ein dienstaufsichtsverfahren, und der entzug des arbeitsplatzes.

Die bürokühlschränke werden verkauft, die teeküchen zugemauert, und die cantine geschlossen.

Ebenso der hauseigene EDEKA - SUPERMARKT !
(Nur für angestellte zugänglich, damit während der arbeitszeit eingekauft werden kann !)

Tut mir leid...solange kassen SO arbeiten, liegt mein verständnis auf seiten der beitragszahler, die rund um die uhr von den kassen betrogen werden !

So...und nun brauch ich einen tee, um mich wieder zu beruhigen. zwinker

(Hmmm....oder darf ich den evtl. gar nicht mehr trinken ? Hoffentlich sieht meine kasse das nicht...) ***Schlotter***Angst***

Egal, ich trink ihn einfach...

Und dir FROHE OSTERN Miki...von SAM smile-orange


P.S. Frage: Arbeitest du bei einer krankenkasse ?



>Hallo SAM,
>was du da sagst ist genau richtig!
>Der kleine Haken daran ist bloss das nirgendwo geschrieben steht dass eine Kasse alles bezahlen muss was ein Arzt verordnet. Es ist schliesslich eine Versicherung die einen bestimmten Tarif UND ein bestimmtes Leistungsverzeichnis hat - das heisst im Umkehrschluss dass es für eine bestimmte (zwangsverordnete) Summe Geldes bestimmte (zwangs)Leistungen gibt.
>Ich denke dass man da schon sehr genau trenne muss ob etwas mit Erniedrigung - und da gehen wir absolut konform - zu tun hat, das ist aber die Vorgangsweise wie mit Menschen umgegangen wird, oder mit der Leistung als solcher!
>Ungeachtet eines Einzelfalles bin ich aber generell der Meinung dass die Leistungen einfach dem gegeüberstehenden Tarif viel zu hoch waren - sonst gäbe es - vereinfacht gesagt - kein Defizit ohne jetzt näher auf Leistungsmissbrauch und ähnliches mehr näher eingehen zu wollen. Denn dann müsste man als erstes mal andiskutieren wie hoch die Lebensbeiträge - inflationsbereinigt - eines zB. heute 70 Jährigen waren und wie dessen Vertragsbedingungen und Kalkulationsbasen damals ausgesehen haben (durchschnittliche Lebenserwartung in den 60ern etwa 68, Kersnspintomographie oder Organtransplantationen sowie Intensivversorgung oder Pflegeversorgung waren damals zu deren aktiven Zeiten praktisch unbekannt und somit haben sie für diese Leistungen auch nie bezhlt!!!)
>und dann auf dieser Basis eine - faire - Diskussion eröffnen.
>Liebe Grüsse - Miki




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