Re: Vorsicht mit der Diagnose Neuroborreliose!


  Neues Inkontinenzforum für Erwachsene  

Geschrieben von hanspeter am 05. Juli 2007 23:44:

Als Antwort auf: Re: Vorsicht mit der Diagnose Neuroborreliose! geschrieben von Wiebke am 03. Juli 2007 18:47:

Hallo Wiebke

Danke für Deine ausführliche und besorgte Antwort.

Ich habe es selber geschrieben: Wissenschaftlich exakt ist die Borreliose nie festgestellt worden. Rein zufällig haben die Konzentrationsprobleme begonnen, als der rote Kreis vom Erythema migrans so allmählich den Hals erreichte (begonnen hat es am rechten unteren Innenschenkel - und Antibiotika haben wir damals auf Anraten des Hausrztes nicht genommen) und die erste markante Besserung ist eingetreten nachdem mir ein Naturheilarzt im Anschluss an eine Diagnose mittels Elektroresonanz (ich habe ihm nichts von Zecken oder ähnlich erzählt - wollte lediglich wissen, warum es mir immer so mies gehe) den Tierchen mit 380 kHz den Garaus machte. Der Zeckenspezialist hat mir in etwa dasselbe gesagt, wie Du es auch schreibst, er hat eine Lumbalpunktion gemacht, eine chemische Therapie haben wir bisher nicht gemacht und er überwacht mich regelmässig. Diskutiert haben wir auch die englischen Papiere, die sich mit der Neuroborreliose auseinander setzen ... und es ist tatsächlich so, dass, sollten die Borrelien ins Innere der Nervenzellen "abhauen", dann wären sie fürs Immunsystem nicht mehr sichtbar. - Aber: es ist alles hypothetisch und spekulativ.

Unabhängig von einander haben mir bis heute 4 Psychotherapeuten das Handtuch geschmissen und gesagt, dass sie keine psychosomatische Ursache erkennen und therapieren können.

Auch bei den Chinesen bin ich nicht weiter gekommen, Ayurveda hat bisher nicht geholfen, ich kann tun und lassen was ich will, wir kommen nicht weiter.

Ich habe versucht mit 3 Semestern Hochschule (Studium der pharmazeutischen Wissenschaften im 5., 6. und 7. Semester) meinen Kopf wieder zu trainieren - mit mässigem Erfolg. Ich kann heute immerhin wieder ein 25% Pensum mit 150% Einsatz erledigen - und darauf bin ich stolz.

Ich wünsche es mir und ich arbeite daran, ich möchte wieder eine Existenz aufbauen und würde mich freuen, wenn ich mein Auskommen wieder selber verdienen könnte. Es müsste nicht sein wie vorher, auch die Windeln dürften bleiben, aber wenigstens wieder eine gewisse materielle Unabhängigkeit.

Vielleicht noch die Frage, warum schreibe ich denn hier? - Vorallem meine liebe Frau Gemahlin empfindet meine Windeln emotional als abstossend. Sie kann mich auch nicht berühren im Bereiche der Windeln - und träumt davon, mit mir wieder Spielchen zu spielen wie einst. Das beschäftigt mich ... und es lässt in mir immer wieder die Frage aufkommen, würde es nicht trotzallem vielleicht wieder mal ohne gehen. Ich weiss, ich muss die Windeln entweder mögen oder hassen. Es gelingt mir nicht, ihnen neutral gegenüber zu stehen. Die Gefühle und Äusserungen meiner Frau drängen mich in Richtung hassen, gute Kontakte in Windelforen helfen mir, meine Windeln zu akzeptieren und sie auch zu mögen.

Wiebke, Du scheinst medizinisch nicht ganz ungebildet zu sein. Würde mich freuen, mit Dir noch ein klein wenig weiter diskutieren zu dürfen. Vielleicht gestattest Du mir, dass ich die persönlichsten Dinge nicht unbedingt in einem öffentlichen Forum darlegen muss?

Mit ganz lieben Grüssen
Hanspeter



Antworten:


  Neues Inkontinenzforum für Erwachsene