Re: Harndrang im Schlaf


  Neues Inkontinenzforum für Erwachsene  

Geschrieben von Admin SAM (m/54) am 02. März 2007 13:41:42:

Als Antwort auf: Harndrang im Schlaf geschrieben von Katrin am 02. März 2007 08:29:

Hallo Kathrin...

Willkommen bei uns im Forum.

Mach dir mal nicht zu grosse Gedanken, das ist nicht gleich ein Kontrollverlust, wenn das Bett mal nass wird.

Im Traum auf die Toilette zu gehen, das kennen wohl die meißten Menschen, nur spricht wie immer keiner drüber.

Jedem kann es passieren, daß tagsüber ´mal die Hosen nass werden, aber noch häufiger geht einmal nachts etwas in´s Bett.

Wichtig für dich ist jetzt nur, daß du gleich wieder die aufgebauten Ängste abschüttelst, die dir nun den Schlaf rauben.

Ein Zusammenhang mit den eingenommenen Antidepressiva kann sehr gut bestehen, denn dies Mittel soll ja den Stress von dir nehmen, und damit sollst du auch in der Nacht ruhiger schlafen können.

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit solchen Medikamenten gemacht, hier mußt du einfach Prioritäten setzen.

Was ist dir lieber ?

Möchtest du deine Depressionen in den Griff bekommen, oder lieber völlig "gerädert" aufwachen, aber dafür trocken ?

Ich wäre für BEIDES in diesem Fall.

Besorg dir in der Apotheke/Sanitätshaus ein für dich passendes Inkontinenzprodukt, und schütze damit dein Bett, und somit auch dich selbst.

Sieh die Windel nicht als etwas schlimmes, sondern als ein echtes Hilfsmittel, welches dir das Leben erleichtert, und deinen Gesundungsprozess unterstützt.

Keine Bange, du wirst dadurch nicht gleich zur regelmäßigen Bettnässerin, die Windel schützt dich eben nur für den "Fall der Fälle", der auch nicht jede Nacht eintreten wird.

Wenn du Vertrauen zu deinem behandelndem Arzt hast, sprich mit ihm ganz offen darüber, vielleicht verschreibt er dir auch nur andere Depressiva, die diesen Nebeneffekt nicht haben.

Noch ein Aspekt, den ich fast vergessen hätte.

Nicht immer ist das Medikament die Ursache, sondern auch die reine Depression kann nächtliches Einnässen hervorrufen.

Ich konnte das vor 4 Jahren in einer Rehaklinik beobachten, in der sehr viele Patienten unter Depressionen gelitten haben.

Ca. 30% hatten Blasenprobleme, die eindeutig mit der Depression in Zusammenhang standen.

Kopf hoch Kathrin, denke zuerst an deine Gesundheit, und erst dann an ein trockenes Bett...dagegen kannst du dich schützen.

Mit den besten Wünschen...von Sam



Antworten:


  Neues Inkontinenzforum für Erwachsene