Bettnässen


  Neues Inkontinenzforum für Erwachsene  

Geschrieben von Olaf am 23. Januar 2005 12:14:

Als Jugendlicher mit vielleicht 19 oder 20 Jahren fing ich auf einmal an wieder ins Bett zu nässen. Da es ständig passierte, kaufte meine Mutter Mullwindeln und entsprechend große Plastikhosen und ich mußte jede Nacht mit dem dicken Windelpaket schlafen gehen. Es vergingen einige Woche bis es wieder ohne Windeln ging, obwohl ich trotzdem ab und zu noch einnäßte. Das war eine schwere Zeit für mich und ich war froh, als es endlich vorbei war. Als ich zu Hause ausgezogen bin, wollte ich die Windeln mit dem Zubehör wie Plastikhosen und große Schlüpfer zum Fixieren bei meinen Eltern lassen. Doch meine Mutter fragte mich, was sie mit dem Zeug anfangen soll, so daß ich die ganzen Windeln mitnahm.

Vor kurzem muß ich mir die Blase böse unterkühlt haben, denn auf einmal merkte ich nachts nicht mehr, daß ich auf die Toilette mußte und machte mich naß. Ich mußte mich gleich wieder an die Zeit vor 16 Jahren erinnern, wo ich noch Windeln gebraucht habe. Um evt. noch einmal ein nasses Bett zu vermeiden, suchte ich den Karton mit den ganzen Windeln her. Für die nächste Nacht legte ich das Windelpaket an und sogar die Plastikhose paßte noch. Nur die Schlüpfer war zu klein und war eh nicht mehr zeitgemäß. Die Windelpackung war nicht für umsonst. Am nächsten Morgen war ich wieder naß und weitere Nächte konnte ich die Blase nicht halten. Auch tagsüber mußte ich häufig auf die Toilette und konnte es meist kaum halten. Problematisch war meist das Hinsetzen bzw. Treppensteigen, wo ständig ein paar Tropfen in die Hose gingen. Zum Arzt zu gehen, war mir jedoch zu peinlich. Ich half mir erst einmal mit dem nächtlichen Windeln. Natürlich fiel jetzt auch durch die Windeln mehr Wäsche an, doch dafür gab es ja eine Maschine, so daß das kein Problem darstellen sollte.

Das dachte ich zumindest bis eines Tages die Nachbarin bei mir klingelte und schnell auf die Toilette wollte, weil ihr Mann mit dem Wohnungsschlüssel noch einmal kurz fort ist. Na prima, sie ging auf die Toilette und entdeckte natürlich die ganzen Windeln und Hosen auf der Leine. Ich hörte schon ihre Worte, „was ist denn das?“. Sie kam wieder und fragte, ob ich die Windeln bräuchte und Bettnässer sei. Na, was sollte ich dagegen sagen, wenn ich allein wohne? Ich antwortete, es sei nur vorübergehend. Dann fragte sie aber sehr verwundert, warum ich die Stoffwindeln benutzen würde, wenn es doch auch pampersähnliche Höschenwindeln für Erwachsene gibt. Das war mir neu, mußte ich mich bisher nicht mit dem Thema beschäftigen. Sie wollte mir einzelne Windeln mitbringen, da sie im Pflegedienst arbeitet. Mir war das alles sehr peinlich, doch sie sagte, daß mehr Menschen Windeln brauchen, als man denkt, nur sind selten so junge Männer dabei. Sie hat nur einen 16-jährigen, der rund um die Uhr gewindelt wird, weil er im Wachkoma liegt. Das ist natürlich viel schlimmer. So plötzlich, wie mein Bettnässen kam, würde es auch wieder verschwinden. Am nächsten Tag, hing eine Tüte mit 5 Windeln an meiner Tür. Ich war ganz erschrocken. Hoffentlich hat es keiner weiter gesehen. Ich benutzte dann diese Höschenwindeln wie bei Babys und merkte, daß ich wohl mit dickeren Windeln sicherer bin. Ich kaufte dann eine Packung Windeln von Seni Super Trio in der mittleren Größe, wo 10 Stück in der Packung waren. Später war noch eine 2.Packung notwendig, doch davon sind 5 oder 6 Windeln übrig geblieben. Jetzt geht es wieder ohne Windeln.



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