Re: Re an Felix von BALDR...


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Geschrieben von miki am 15. Februar 2006 18:18:

Als Antwort auf: Re: Re an Felix von BALDR... geschrieben von gerd am 15. Februar 2006 08:24:

>In den 50er und 60er Jahren erhielten die Arbeiter im Westen einen Monatsklohn von 400 - 700 DM, soll man das jetzt als Maßstab für heute gelten lassen?<

meine aussagen sind stets so abgefasst dass sie keinen interpretationsspielraum zulassen - hättest du genau gelesen so könntest du nicht zu dieser schlussfolgerung gelangen! ich sprach von beitragssätzen - und die wurden - und werden - in prozent ausgedrückt. demzufolge währe inflationsbereinigt kein nennenswerter unterschied zu heutigen bruttoverdiensten, mal ganz zu schweigen von arbeitgeberanteil, der - was gerne geflissentlich übersehen wird - eben auch von jedem selbst verdient werden muss und kein geschenk des unternehmens darstellt, in den 50er jahren geradezu bedeutungslos gering war.

dieser ganze leidige themenkreis hat aber zu guter letzt doch nichts anderes bewirkt, als dass es sich immer schneller rentierte betriebe abzusiedeln - die elite folgte den unternehmen und die kassen - die man durch immer höhere steuern und abgaben zu füllen vermeinte sind so leer wie nie zuvor.

daran sollte vielleicht mal der eine oder andere einen gedanken verschwenden anstelle die zeit mit streik totzuschlagen und ähnlichem unfug mehr.

ich habe in etwa 35 jahren berufserfahrung - selbst auch mal als lehrling meine hausaufgaben gemacht am rande bemerkt - noch kein einziges mal das ansinnen vernommen für mehr leistung ein höheres entgelt zu fordern. im gegenteil - arbeitszeitverkürzung und urlaubsverlängerung - und das bei "vollem lohnausgleich" ! bleibt nur die frage offen was da wohl "ausgeglichen" wurde ...

das ist wohl ebenso hahnebüchen als würde jemand einem lieferanten oder dienstleister noch 20% aufschlag auf seine faktura aufdrängen wenn die lieferung respektive leistung viel zu spät erfolgt ist, die ware beschädigt geliefert wird und obendrein schon gebraucht ist anstatt neu - logik scheint eben nicht gerade eine weitverbreitete tugend zu sein.

vom verständnis und missbräuchlicher verwendung des terminus "arbeitgeber" ganz zu schweigen. aber für alle diejenigen die sich darüber nicht im klaren sind:
arbeitgeber ist immer der kunde und auftraggeber - nie der unternehmer! der ist bloss das was das arbeitsamt immer gerne währe und noch nie geschafft hat: er ist arbeitsvermittler - genau derjenige der auftraggeber und diejenigen die vorgeben arbeiten für geld ausführen zu wollen zusammenführt unter bereitstellung von betriebsmittel etc. und obendrein noch für das unvermögen anderer haftbar ist.

aber was solls - man kann nur wieder um einmal öfter sagen: pisa lässt grüssen





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