Re: Warum sind Gummihosen und Windeln so wichtig.


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Geschrieben von Kriss am 08. November 2005 12:06:

Als Antwort auf: Warum sind Gummihosen und Windeln so wichtig. geschrieben von Anne-Katrin am 05. Oktober 2005 19:33:

>Ich bin jetzt 24 Jahre alt und und trage seit meinen 18. Lebensjahr wieder Windeln und Gummihosen. Ich brauche sie eigentlich nicht aber die Faszination, gewickelt zu sein, ist einfach zu groß. Ich habe schon dagegen angekämpft aber ich schaffe es einfach nicht, davon loszukommen. Bitte helft mir
>Liebe Grüsse
>Anne-Katrin


Hallo Anne-Katrin,
ich könnte mir vorstellen, dass die Antworten, die hier bisher stehen, vielleicht eher unbefriedigend für dich sind. Schließlich hast du um Hilfe gebeten, davon loszukommen. Statt dessen beschwören dich alle, dabei zu bleiben, mit dem Tenor: Ich bin nicht normal und stolz darauf.
Inkontinenz ist meines Wissens eine krankhafte Blasenschwäche. Was du aber beschreibst, und auch die meisten anderen, ist ein Fetisch. Ich habe das Gefühl, dass die Mehrzahl der Schreiber hier eher mit zweiterem zu tun haben.
Das ist ehrlich gesagt auch der Grund, warum ich hier "herum surfe", mir geht es auch so. Ich bin aber auch nicht besonders glücklich darüber. Weil aber ein Fetisch doch etwas ist, wovon man einfach nicht lassen kann, bedeutet dieser Zwiespalt eine ständige Aufgewühltheit. Somit haben die voran gegangenen Schreiber wieder Recht: Wenn man es akzeptiert, wäre der Zwiespalt weg.
Die Alternative wäre, es zu schaffen, den Fetisch los zu werden. Somit wäre das "Problem" auch gelöst.
Weil sich ein Fetisch im Kopf abspielt, könnten vielleicht psychologische Maßnahmen helfen. Damit meine ich, dass die Ursache dafür in der Vergangenheit liegen können, was bei mir - glaub ich - der Fall ist. Ich glaube, bei mir einen Bezug zwischen einem einschneidenen Erlebnis in meiner Kindheit und dem Beginn dieser Neigungen festgestellt zu haben. Eigentlich würde ich es gerne loswerden, gleichzeitig ist es aber so schön. So hab ich mich bisher auch noch nicht getraut, professionelle Hilfe zu suchen. Wahrscheinlich vor allem wegen der Angst, dass ich diesen Fetisch verlieren könnte.
Ich merke gerade beim schreiben, dass ich mich im Kreis drehe. Ein echter Teufelskreis. Zu Beginn meines Textes wollte ich noch schreiben, dass du es schaffen kannst, davon loszukommen. Doch jetzt bin ich, über meine Situation nachdenkend, zu der grundsätzlicheren Frage gelangt. Es geht nicht darum "ob man es kann", sondern "ob man es will".

Willst du es, oder willst du es nicht mehr haben? Das ist wohl die Frage die am Anfang einer Lösung steht. Es geht also nur um dich.

ciao
Kriss



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