Re: Inkontinenz und Partnerschaft


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Geschrieben von Heinz am 27. September 2005 16:36:

Als Antwort auf: Inkontinenz und Partnerschaft geschrieben von Ines am 26. September 2005 22:09:

>Hallo,
Ich habe interessiert das "Gespräch" von sam und tx durchgelesen und akzeptiere beide Meinungen, da sie je eine Lebensauffassung widerspiegeln, die man halt hat. Aus meiner Erfahrung würde ich nicht mit Allem sofort auf den Partner losstürzen, denn dann würde ich mich total abgescheckt vorkommen, sachlich abgehakt, ob ich in eine bestimmte Schublade passe und meinen Gegenüber so sehen, als ob er ein Auto kauft, und die Zubehörliste durchspricht. So kaufe ich techn. Artikel. Wenn einer von uns beim ersten Treffen auch nur annähernd so gehandelt hätte, wären meine Frau und ich nie ein 2.Mal zusammengekommen. So ergab sich langsam ein Kennenlernen über Interessen, Meinungen etc. und dann wird auch die Duldsamkeit von "Fehlern/Schwächen" viel eher möglich, weil ich am Anderen so viel schöne Seiten entdeckt habe, daß ich mit dem Anderssein seiner Person leben kann. Wir waren bis zu Ihrem Tode eine geschweißte Familiengemeinschaft.Wie soll ich denn Duldsamkeit aufbringen, wenn ich keine Gegenpole habe? In meinen Augen nicht möglich. Der Freundeskreis wird arm, wenn ich alle in meine passende Schublade stecke. Anregende Diskussionen entstehen oft durch Gegensätze, die auch lernen lassen, den anderen in seiner Andersartigkeit zu akzeptieren. Und das wird dann dazu führen, daß die Inkontinenz nur ein kleines Anhängsel, aber kein Problem wird. Aber das muß wachsen. Geh ganz ungezwungen daran und laß dir Zeit. Beim Stadtgang gehst Du vielleicht mal an einem Sani-Gesch. vorbei mit Inko-Auslage und bringst ganz beiläufig das Gespräch darauf, dann kannst Du ja mal seine Reaktion testen und dann kannst Du immer noch " mit der Sprache " herausrücken. So ist es doch mit Allem im Leben. Ich wünsche Die viel Erfolg.



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