Re: Neue Zahlen: Statistik zu Inkontinenz


  Neues Inkontinenzforum für Erwachsene  

Geschrieben von Ro´b am 26. Juni 2005 13:53:

Als Antwort auf: Neue Zahlen: Statistik zu Inkontinenz geschrieben von Admin SAM (m/53) am 20. Juni 2005 16:56:58:

>Pressemitteilung vom 07-06-2005
>INKONTINENZ
>
>Wie viele Menschen sind wirklich betroffen ?
>Schätzungen, wie viele Menschen in Deutschland unter unfreiwilligem Urinabgang leiden, gibt es viele.
>Doch wirklich zuverlässige Daten fehlten bislang.
>Diese Lücke wurde nun durch eine repräsentative Befragung der deutschen Bevölkerung geschlossen.
>Insgesamt, so das Ergebnis der Untersuchung, leiden 12,6% der Deutschen an Harninkontinenz.
>Prof. Manfred Beutel von der Universität Mainz und sein Forschungsteam untersuchten zum einen, wie viele Männer und Frauen in den verschiedenen Altersgruppen an Symptomen eines unfreiwilligen Urinabgangs leiden (Urologe 2005; 44: 232-238).
>Zusätzlich wollten sie die Frage klären, welche körperlichen und psychischen Beschwerden mit Inkontinenz einhergehen.
>Befragt wurden 883 Männer und 1182 Frauen.
>
>Häufigkeit der Harninkontinenz ist altersabhängig:
>Die Studie konnte zum einen die schon aus anderen Untersuchungen bekannte Tatsache bestätigen, dass der Anteil der Menschen, die an Inkontinenz leiden, mit dem Alter zunimmt.
>Gaben nur 6,1% der 18 bis 40-Jährigen an, unfreiwillig Urin zu verlieren, stieg dieser Anteil von 9,5% bei den 41 bis 60-Jährigen auf 23% bei den über 60-jährigen Deutschen.
>Über alle Altersgruppen gerechnet litten 12,6% an Inkontinenz.
>Frauen waren dabei mit 15% im Vergleich zu Männern (9,5%) deutlich häufiger betroffen.
>Dieser geschlechtsspezifische Unterschied wurde in allen Altersklassen beobachtet.
>
>Inkontinenz beeinträchtigt die Lebensqualität:
>Wer in der Studie angab, an Inkontinenz erkrankt zu sein, litt gleichzeitig deutlich häufiger an weiteren körperlichen sowie psychischen Beschwerden.
>„Auch eine nur gering ausgeprägte Inkontinenz bedeutet für die Betroffenen eine nicht zu unterschätzende Belastung, dies umso mehr, je jünger die Betroffenen sind“, schlussfolgern die Autoren.
>Knapp 80% der Inkontinenten gaben an, zusätzlich auch unter einem Drang zum Wasserlassen zu leiden.
>Bei den Gesunden waren es nur 13,5%. Etwa die Hälfte der Inkontinenten klagte über Verstopfung, einen geblähten Bauch sowie Jucken und Brennen im After.
>Unter den gesunden Befragten nannten lediglich zwischen 4 bis 14% diese Beschwerden.
>Auch Angstzustände, Depressionen oder Erschöpfungssymptome waren bei denjenigen Männern und Frauen signifikant häufiger anzutreffen, die angaben, inkontinent zu sein.
>Insgesamt leidet also durch Harninkontinenz die Lebensqualität der Betroffenen ganz erheblich.
>„Mit unseren Daten können erstmals repräsentative Aussagen zum Vorkommen von Inkontinenz in der deutschen Bevölkerung getroffen werden“, betonen die Autoren der Untersuchung.
>Allerdings, so schränken sie ein, seien die Symptome für Inkontinenz nicht nach objektiven Kriterien erhoben worden, sondern beruhten lediglich auf den Angaben der Befragten.
>Zudem wurde bei der Untersuchung nicht zwischen den verschiedenen Inkontinenzformen – Belastungs-, Drang- und Mischinkontinenz – unterschieden.
>
>Absorbierende Hilfsmittel geben Sicherheit:
>Für die Behandlung von Harnkontinenz stehen verschiedene konservative, operative und medikamentöse Methoden zur Verfügung.
>Trotz dieser teilweise wirkungsvollen Behandlungsmöglichkeiten kann oft auf die Verwendung von absorbierenden Inkontinenzeinlagen und Inkontinenzslips nicht verzichtet werden.
>Begleitend zur Therapie eingesetzt, geben sie Betroffenen bis zur Beschwerdefreiheit zusätzliche Sicherheit.
>Dabei orientiert sich die Wahl eines geeigneten Inkontinenzprodukts unter anderem an der Menge des ausgeschiedenen Urins sowie an den gewohnten bzw. erforderlichen Wechselrhythmen.
>07-06-2005

Hallo, Das ist vieleicht wahr, nur gibt es in dieser Umfrage keinerlei Altersangaben.
Gruß Rob



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